Menschen mit einem zu schmalen Unterkiefer haben oft stark verschachtelte Zähne. Das erschwert die Mundhygiene und führt zu einer Fehlbelastung der Kiefergelenke. Kiefer-, Kopf- und Nackenschmerzen sind die häufige Folge.
Durch Dehnung kann der Unterkiefer verbreitert werden. Dies geschieht weitgehend schmerzfrei mit Hilfe einer fest im Mund sitzenden Apparatur. Zuvor wird der Kieferknochen durch einen kleinen Einschnitt im Mundvorhof etwas geschwächt.
Zur Therapie von Zahnengständen ist der UK-Mid-Split ein gutes Verfahren zum gezielten Platzgewinn im Unterkiefer, ohne dass gesunde Zähne gezogen werden müssen.
Die Dehnungsapparatur wird Ihnen vor dem Eingriff vom Kieferorthopäden eingesetzt. Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose und ausschliesslich durch die Mundhöhle, so dass keine äusseren Narben entstehen. Der Unterkiefer wird in der Mitte (Symphyse), direkt an der Kinnspitze, geschwächt und damit eine Aufdehnung (Distraktion) des Knochens ermöglicht. Dieses Verfahren erlaubt den Aufbau von Knochen und vergrößert das Platzangebot im Unterkiefer. Im Zuge der Dehnungsphase entsteht eine kleine Lücke zwischen den Unterkieferfrontzähnen, die anschliessend durch den Kieferorthopäden wieder verschlossen wird.
Der Krankenhausaufenthalt in unserer Klinik beschränkt sich auf 2 Tage. In der Regel ist die erste Nachkontrolle nach einer Woche. Ab dann wird die Apparatur täglich um 0,25mm durch den Patienten aufgedreht, so dass nach 2-3 Wochen (je nach Engstand) die Verbreiterung abgeschlossen ist. Anschließend verbleibt die Dehnapparatur noch ca. 3-4 Monate in der Mundhöhle bis der Knochen völlig ausgeheilt ist.
In der Dehnungsphase (1 Wo nach OP) wird die Apparatur von Ihnen selbständig und schmerzfrei aufgedreht (1x abends). Es erfolgen regelmäßige Kontrollen durch den Kieferorthopäden in Absprache mit unserem Team. Der Arbeitsausfall beschränkt sich auf ca. eine Woche.
Sprechen Sie uns bei ungeklärten Fragen an, unser Klinikteam wird Ihnen gerne weiterhelfen.