Häufige Formen von Kieferfehlstellungen

Oberer und unterer Schmalkiefer

Chirurgische Gaumennahterweiterung (GNE) für eine gezielte Verbreiterung des Oberkiefers Unterkiefer-Mid-Split (UK Distraktion) für eine gezielte Verbreiterung des Unterkiefers

Merkmale und Beschwerden

Menschen mit einem zu schmalen Oberkiefer haben oft stark verschachtelte Zähne. Das erschwert die Mundhygiene und führt zu einer Fehlbelastung der Kiefergelenke. Kiefer-, Kopf- und Nackenschmerzen sind die häufige Folge. Ein zu schmaler Oberkiefer ist zudem meist mit einem abgeflachten Mittelgesicht und einer Oberkieferrücklage verbunden. Da die Nasenatmung behindert ist, schnarchen die Betroffenen meist.

Oberkiefer Apparatur

Die Korrektur

Durch Dehnung kann der Oberkiefer verbreitert werden. Dies geschieht weitgehend schmerzfrei mit Hilfe einer fest im Mund sitzenden Apparatur. Zuvor wird der Kieferknochen durch einen kleinen Einschnitt im Mundvorhof etwas geschwächt.

Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Esnault (Paris)

Vorteile unserer Operationstechnik

  • Korrektur der Zahnengstände ohne gesunde Zähne zu ziehen
  • Verkürzung der kieferorthopädischen Behandlungszeit
  • Schnelle Erholung = kurzer Arbeitsausfall
  • Echter und gesteuerter Platzgewinn durch Knochenwachstum
  • keine äußeren Hautschnitte
  • keine Verdrahtungen der Kiefer
  • kurze Operationsdauer und kurzer Klinikaufenthalt
  • keine Blutkonserven
  • keine Wiederholungsoperationen

Ablauf
Gezielte Verbreiterung des Oberkiefers Chirurgische Gaumennahterweiterung (GNE)

Zur Therapie von Zahnengständen ist die Gaumennahterweiterung GNE ein sicheres Verfahren zum gezielten Platzgewinn im Oberkiefer, OHNE gesunde Zähne ziehen zu müssen.

Die Dehnungsapparatur wird Ihnen vor dem Eingriff vom Kieferorthopäden eingesetzt. Der Eingriff (Dauer 30 min) erfolgt in Vollnarkose und ausschliesslich durch die Mundhöhle, so dass keine äußeren Narben entstehen. Der Oberkiefer wird an den vorderen vier tragenden Pfeilern geschwächt und damit eine Aufdehnung (Distraktion) des Knochens ermöglicht. Dieses Verfahren erlaubt den Aufbau von Knochen und vergrößert das Platzangebot im Oberkiefer. Dadurch werden Sie bereits direkt nach der Operation eine kleine Lücke zwischen den Oberkieferfrontzähnen bemerken. Diese Lücke wird sich im Zuge der Dehnungsphase noch verbreitern und wird anschliessend durch den Kieferorthopäden wieder verschlossen.

Der Krankenhausaufenthalt in unserer Klinik beschränkt sich auf 1 Tag, in der Regel ist die erste Nachkontrolle nach 1 Woche.

Vorgehensweise

In der Dehnungsphase (1 Wo nach OP) wird die Apparatur von Ihnen selbständig und schmerzfrei aufgedreht (1x morgens, 1x abends). Es erfolgen regelmäßige Kontrollen durch den Kieferorthopäden in Absprache mit unserem Team. Der Arbeitsausfall beschränkt sich auf ca. eine Woche.

Sprechen Sie uns bei ungeklärten Fragen an, unser Klinikteam wird Ihnen gerne weiterhelfen.

Was ist zu beachten?

  • Die ersten drei Tage sollte viel und intensiv gekühlt werden
  • Gute Mundhygiene (Kinderzahnbürste)
  • Für 2 Wochen allgm. Schneuzverbot
  • Rauchen gefährdet das Ergebnis der Distraktion Rauchverbot!
  • Vor der OP kein Arnika verwenden und vor und nach der Operation kein Aspirin!
  • Nach der Operation für ca. eine Woche weiche Kost
  • Sportliche Betätigung ist nach Ab- sprache mit uns nach ca. zwei Wochen möglich

Mögliche Beschwerden
nach der OP

  • Leichtes reversibles Taubheitsgefühl der Oberlippe
  • Leichte Zahnlockerung in der Oberkieferfront während der Dehnungsphase
  • Durch den mobilen Oberkiefer können in der ersten Woche leichte Knirschgeräusche entstehen

Bildergalerie Patienten Erfolge