Häufige Formen von Kieferfehlstellungen

Oberer und unterer Schmalkiefer

Chirurgische Gaumennahterweiterung (GNE) für eine gezielte Verbreiterung des Oberkiefers Unterkiefer-Mid-Split (UK Distraktion) für eine gezielte Verbreiterung des Unterkiefers

Merkmale und Beschwerden

Menschen mit einem zu schmalen Unterkiefer haben oft stark verschachtelte Zähne. Das erschwert die Mundhygiene und führt zu einer Fehlbelastung der Kiefergelenke. Kiefer-, Kopf- und Nackenschmerzen sind die häufige Folge.

Unterkiefer Apparatur

Die Korrektur

Durch Dehnung kann der Unterkiefer verbreitert werden. Dies geschieht weitgehend schmerzfrei mit Hilfe einer fest im Mund sitzenden Apparatur. Zuvor wird der Kieferknochen durch einen kleinen Einschnitt im Mundvorhof etwas geschwächt.

Vorteile unserer Operationstechnik

  • Korrektur der Zahnengstände ohne gesunde Zähne zu ziehen
  • Verkürzung der kieferorthopädischen Behandlungszeit
  • Schnelle Erholung = kurzer Arbeitsausfall
  • Echter und gesteuerter Platzgewinn durch Knochenwachstum
  • keine äußeren Hautschnitte
  • keine Verdrahtungen der Kiefer
  • kurze Operationsdauer und kurzer Klinikaufenthalt
  • keine Blutkonserven
  • keine Wiederholungsoperationen

Ablauf
Gezielte Verbreiterung des Unterkiefers Unterkiefer-Mid-Split (UK Distraktion)

Zur Therapie von Zahnengständen ist der UK-Mid-Split ein gutes Verfahren zum gezielten Platzgewinn im Unterkiefer, ohne dass gesunde Zähne gezogen werden müssen.

Die Dehnungsapparatur wird Ihnen vor dem Eingriff vom Kieferorthopäden eingesetzt. Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose und ausschliesslich durch die Mundhöhle, so dass keine äusseren Narben entstehen. Der Unterkiefer wird in der Mitte (Symphyse), direkt an der Kinnspitze, geschwächt und damit eine Aufdehnung (Distraktion) des Knochens ermöglicht. Dieses Verfahren erlaubt den Aufbau von Knochen und vergrößert das Platzangebot im Unterkiefer. Im Zuge der Dehnungsphase entsteht eine kleine Lücke zwischen den Unterkieferfrontzähnen, die anschliessend durch den Kieferorthopäden wieder verschlossen wird.

Der Krankenhausaufenthalt in unserer Klinik beschränkt sich auf 2 Tage. In der Regel ist die erste Nachkontrolle nach einer Woche. Ab dann wird die Apparatur täglich um 0,25mm durch den Patienten aufgedreht, so dass nach 2-3 Wochen (je nach Engstand) die Verbreiterung abgeschlossen ist. Anschließend verbleibt die Dehnapparatur noch ca. 3-4 Monate in der Mundhöhle bis der Knochen völlig ausgeheilt ist.

Vorgehensweise

In der Dehnungsphase (1 Wo nach OP) wird die Apparatur von Ihnen selbständig und schmerzfrei aufgedreht (1x abends). Es erfolgen regelmäßige Kontrollen durch den Kieferorthopäden in Absprache mit unserem Team. Der Arbeitsausfall beschränkt sich auf ca. eine Woche.

Sprechen Sie uns bei ungeklärten Fragen an, unser Klinikteam wird Ihnen gerne weiterhelfen.

Was ist zu beachten?

  • Die ersten drei Tage sollte viel und intensiv gekühlt werden
  • Gute Mundhygiene (Kinderzahnbürste)
  • Rauchen gefährdet das Ergebnis der Distraktion Rauchverbot!
  • Vor der OP kein Arnika verwenden und vor und nach der Operation kein Aspirin!
  • Nach der Operation für ca. eine Woche weiche Kost
  • Sportliche Betätigung ist nach Absprache mit uns nach ca. zwei Wochen möglich

Mögliche Beschwerden
nach der OP

  • Leichtes reversibles Taubheitsgefühl
  • Leichte Zahnlockerung in der Kieferfront während der Dehnungsphase
  • Durch den mobilen Kiefer können in der ersten Woche leichte Knirschgeräusche entstehen

Bildergalerie Patienten Erfolge